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Marco Walters Langholzzug hat 640 PS und einen absattelbaren Schemel

Holztransporte Walter setzt ganz auf MAN, Huttner und Epsilon. Der Langholzzug von Marco Walter hat sowohl optisch als auch technisch einiges zu bieten.

Eigentlich ist der TGX viel zu schön, um bei diesem Wetter in den Wald zu fahren, aber das Holzkutscher-Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert: Es regnet Mitte März zwar in Strömen, die Fichten müssen aber trotzdem aus diesem Wald im Forstamt Pegnitz der Bayerischen Staatsforsten raus. Eine Krankabine wäre jetzt eine tolle Sache, aber Marco Walter verzichtete bewusst darauf: „Mit Kabine leidet die Übersicht“, meint der 34-Jährige. Immerhin hält das Wetterschutzdach „Epshood“ Petrus’ gröbsten Unbill vom Fahrer fern. Der Kran selbst ist über jeden Zweifel erhaben, mit 241 Kilonewtonmetern Netto-Hubmoment lässt der Epsilon S290Z jederzeit die Muskeln spielen – und das, obwohl auf dem MAN die längere Variante mit 9,60 Meter Reichweite verbaut wurde. Bei einer Auslage von sechs Metern hebt dieser Gigant volle vier Tonnen. Das Abprotzen des Nachläufers ist also kein Problem, lässig wuchtet der Epsilon den Selbstlenker über den Schemel. Hydraulisch seitlich ausfahrbare Schemel würden das Abprotzen bequemer machen, Walter hält diese aber für verzichtbar: „Das ist überflüssige Technik.“

Unverzichtbar findet Marco Walter allerdings den Z-Kran: „Ich will nie wieder einen L-Kran!“ Zum einen stört ihn am L-Kran die Bauhöhe: Ein hohes Fahrerhaus wäre nicht möglich, ein Dachausschnitt dagegen nötig gewesen. Dank des Z-Krans kann der 34-Jährige den Komfort des Fahrerhauses XLX genießen, und das ganz ohne Einschränkungen. Ebenso wie über die Stehhöhe von durchgehend über 1,80 Meter freut sich der Fahrer über die saubere Windschutzscheibe: Da Hydraulikzylinder (nicht nur) in Kranauslegern mit der Zeit immer etwas schwitzen, ist bei Fahrzeugen mit L-Kran ein Ölfilm auf der Frontscheibe praktisch unvermeidbar. Bei Regenwetter machen die Scheibenwischer daraus einen Schmierfilm, der die Sicht deutlich verschlechtert. Das ist mindestens nervig, kann aber natürlich sogar gefährlich sein.

Die Nachteile eines Z-Krans nimmt Marco Walter klaglos in Kauf. Dass man nicht mittig sitzt, findet er nicht schlimm, und auf die seitlich angebrachten Knickarmzylinder passt er gerne auf. Der wegen des Z-Krans erforderliche längere Radstand ist sowieso kein Problem: An der rechten Fahrzeugseite sollte ein 400-Liter-Dieseltank untergebracht werden, weshalb der TGX eh mit 4,20 Meter Radstand bestellt wurde. Der Tank macht auf der rechten Seite Sinn, weil die heimische Tankstelle dementsprechend ausgelegt ist.

Große Hütte, aufwendig umgebaut

Das große Führerhaus wollte Marco Walter, weil er hin und wieder im Lkw übernachtet – zumindest war das früher so: Seit Sohn Jonas geboren wurde, versucht er, so oft wie möglich zu Hause zu schlafen. Zum Davo laufen ist der Innenraum des TGX jedenfalls nicht: Werksseitig wurde der Lkw bereits mit Vollausstattung geliefert, Marco Walter ließ daraus fast schon ein Kunstwerk erschaffen. Als Neufahrzeug wurde der MAN zum Autohof Berg gebracht, die dort ansässige Lkw-Zubehör GmbH nahm sich den gesamten Innenraum vor. Das Führerhaus wurde komplett ausgeräumt, das Armaturenbrett lehmbraun und graubeige lackiert, während Rückwand, Motortunnel und Himmel mit Leder bezogen wurden. Eine Woche verbrachte Marco Walters MAN dort, das Ergebnis kann sich absolut sehenlassen. Der äußere Eindruck ist auch nicht von schlechten Eltern, der in freundlichem Schwarz lackierte Lkw bekam die werksseitigen Ausstattungen „Style Paket Exterieur“ und „Style Paket Professional“ spendiert. Diese beinhalten unter anderem ein Unterfahrschutzrohr („Low Bar“) mit LEDs sowie einen Dachlampenbügel mit LEDs und Fernscheinwerfern. Abgerundet wird der Außenauftritt durch Alcoa-Alufelgen.

Jan Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Mai 2019 erschienen.

www.man.de
www.huttner.de
www.palfingerepsilon.com
www.lkw-zubehoer.net

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